Im Bezirk Mistelbach, zu dem der Gerichtsbezirk Zistersdorf damals gehörte, wurde 1873 als erste Feuerwehr die Fabriksfeuerwehr
Hohenau gegründet. 1874 folgte Poysdorf als erste freiwillige Ortsfeuerwehr. 1876 folgt Zistersdorf und nach und nach weitere Feuerwehren. 1883 schlossen sich die
Feuerwehren des Bezirkes zum Bezirksverband Mistelbach zusammen.
Dieser Bezirksfeuerwehrverband- Mistelbach umfaßte 16 Feuerwehren. Davon kamen mit BlumenthaI, Drösing, Hauskirchen, Hohenau Ort, Hohenau Fabrik, Prinzendorf und Zistersdorf acht aus dem
Gerichtsbezirk Zistersdorf.
1886 gehörten diesem Verband 30 Wehren an.
1899 umfaßt der Bezirksfeuerwehrverband bereits 111 Wehren und eine geregelte Arbeit wird immer schwieriger. Um diesem Umstand Abhilfe zu schaffen, auch auf
Wunsch des Landesverbandes, wurde am
11. Juni 1899 beim Bezirksfeuerwehrtag in Poysdorf beschlossen, den Bezirksverband auf die fünf Gerichtsbezirke Mistelbach, Laa, Poysdorf, Zistersdorf und
Feldsberg aufzuteilen.
Sofort nachdem die Teilung beschlossen wurde, schritten die Feuerwehren des Gerichtsbezirkes Zistersdorf noch in Poysdorf zur Wahl des neuen Bezirksverbandes.
Karl Schmid aus Hohenau wurde zum ersten Obmann gewählt. Zum Stellvertreter wurde Josef Weiser aus Drösing und zum Schriftführer Eduard Berger aus Eichhorn gewählt. Dem neuen Bezirksverband gehörten 26 Wehren an.
Die Zeiten und Bedürfnissen haben sich für die Feuerwehren in den 100 Jahren geändert. Die Einstellung der Feuerwehrmitglieder ist jedoch nach wie vor von Idealismus, Opfer- und Hilfsbereitschaft geprägt.