Schadstoff Viertelsübung

Am 5. April 2025 wurde das Übungsgelände der Feuerwehr Strasshof zur Bühne für ein eindrucksvolles Großszenario im Rahmen der Schadstoff-Viertelsübung 2025. Rund 220 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettung (inkl. Darsteller:innen) und der ÖBB trainierten gemeinsam den Ernstfall.

Das angenommene Szenario hätte es in sich. Ein LKW, beladen mit gefährlichen Flüssigkeiten und einem Tank, kollidierte an einem Bahnübergang mit mehreren Kesselwaggons der ÖBB. Zusätzlich wurden zwei PKWs in das Unfallgeschehen verwickelt. Dadurch kam es an mehreren Stellen zu einem unkontrollierten Austritt von Chemikalien. Insgesamt wurden 11 Personen verletzt, einige davon schwer – sie waren in den Unfallfahrzeugen eingeklemmt.

Die Feuerwehr Strasshof übernahm als ersteintreffende Einheit die Lageerkundung sowie die sofortige Menschenrettung. Im Vordergrund stand die rasche Lokalisierung der Verletzten, deren Bergung aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich sowie die Identifikation der gefährlichen Stoffe, die aus den beschädigten Behältern austraten.

Nachalarmiert wurden daraufhin die Spezialisten des Schadstoffzuges Gänserndorf, die unmittelbar mit dem Auffangen der ausgetretenen Chemikalien begannen. Parallel dazu begannen die technischen Rettungsmaßnahmen zur Befreiung der eingeklemmten Personen.

Die Schadstoffzüge aus den Bezirken Mistelbach und Korneuburg trafen in weiterer Folge ein und errichteten zwei voll funktionsfähige Dekontaminationsstraßen, um Einsatzkräfte und Material dekontaminieren zu können.

Neben der unmittelbaren Gefahrenabwehr wurde auch das Abdichten der leckgeschlagenen Behälter sowie das Umpumpen der gefährlichen Flüssigkeiten in sichere Gebinde geübt – eine Aufgabe, die höchste Konzentration und technisches Know-how erforderte.

Nach rund drei Stunden intensiver Zusammenarbeit konnte schließlich „Übungsende“ verkündet werden. Der gesamte Ablauf verlief reibungs- und unfallfrei! (Text BFK Gänserndorf)

Auch aus unserem Abschnitt nahmen Einsatzkräfte an der Übung teil. Eingesetzt wurden diese als Führungsunterstützung und zum Dokumentieren des Übungsszenarios.

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