Die drei Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich und Wien probten amFreitag, den Ernstfall:
Simuliert wurde eine Hochwasser-Katastrophe größeren Ausmaßes als im Jahr 2013. Die Übung war die größte Donauhochwasser-Übung in der österreichischen Geschichte. Mehr als 1.000 Einsatzkräfte
waren involviert, hunderte Szenarien wurden geprobt.
Geübt wurde auch im Bezirk Gänserndorf. Die Übungsszenarien, die durchgespielt wurden:
Im Bezirk Gänserndorf ist seit 22.6.2018 8:25 Uhr auf der Donau Hochwasseralarm ausgelöst. An der March wurde der Hochwasseralarm um 8:32 Uhr ausgelöst.
Derzeit befinden sich die Feuerwehren der Donau- und Marchgemeinden bei Dammwachen, für die viadonau, im Einsatz. Die mobilen Hochwasserschutzeinrichtungen in Angern und Marchegg wurden geschlossen. Straßensperren wurden teilweise im Gefahrenbereich eingerichtet.
In Orth/Donau wurden 4 Personen vermisst. Diese wurden gemeinsam mit der Polizei lokalisiert und gerettet.
Da an der Donau mit starkem Pegelanstieg zu rechnen ist, wurden in den Feuerwehrhäusern der Donaufeuerwehren kleine Stäbe und Informationszentren eingerichtet
Am 23.Juni 2018 kam es auf der B49 zu einem Tankwagenunfall, bei dem Diesel austrat. In weiterer Folge wurden um 11:56 Uhr die Feuerwehren aus Engelhartstetten , Loimersdorf und Lasee alarmiert. Glücklicherweise kam es nur zu einem Riss in der Kraftstoffleitung, die 30 Liter Diesel, die dabei austraten, konnten rasch gebunden werden. Um 13:42 Uhr konnten die ausgerückten Feuerwehren wieder einrücken.
Seit 13:38 Uhr stehen in Mannsdorf insgesamt 4 Feuerwehren sowie in Eckartsau 3 Feuerwehren im Einsatz, um die vom Hochwasser betroffenen Zufahrtswege zu sichern.
Großalarm auch in Stopfenreuth: Um 13:40 Uhr wurden zusätzlich die Feuerwehren aus Schönfeld, Oberweiden, Untersiebenbrunn und Obersiebenbrunn alarmiert, da in Stopfenreuth der Witzelsdorfer Rückstaudamm zu brechen droht.
Am 23.Juni 2018 wurde um 15:20 Uhr mit der Evakuierung von Schönau sowie allen stromabwärtsfolgenden Ortschaften begonnen. Weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr, bestehend aus 2 KHD Zügen des
Bezirkes Gänserndorf, 4 Transporter des Roten Kreuzes, 10 LKW des
Bundesheeres, sowie mehrere Reisebusse eines Busunternehmens wurden dazu angefordert.
Für den kommenden Tag wurden 2 Bereitschaften für die Ablöse angefordert.
Zeitgleich steht die Feuerwehr Gänserndorf mit dem Stromaggregathänger bei der BH-Gänserndorf im Einsatz, um die Stromversorgung zu gewährleisten. Die Feuerwehr Prottes steht mit einem weiteren Stromaggregat als Reserve im Feuerwehrhaus Gänserndorf bereit.
Kurz vor 16:30 erfolgte die Meldung zum Übungsende.